Aufgabenbereiche – Kampfmittelräumdienste

Kampfmittelräumdienste der Länder

Der Kampfmittelräumdienst (kurz: KMRD), auch Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) oder Munitionsbergungsdienst (MBD), dient der Beseitigung von explosiven Kampfmitteln aller Art (Bomben, Granaten, Munition, Waffen). Schwerpunkt ist dabei die Entschärfung und Entsorgung von Blindgängern – also nicht detonierter Munition – und nicht fachgerecht “entsorgter” – z. B. vergrabener, versenkter oder unfachmännisch gesprengter – Munition aus dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg sowie von nicht mehr genutzten militärischen Übungsplätzen.

Die Organisation des Kampfmittelräumdienstes obliegt den Bundesländern, sie ist – da es sich bei der Abwehr der von Kampfmitteln ausgehenden Gefahren um eine Aufgabe der öffentlichen Sicherheit handelt – üblicherweise im Bereich des Innenministeriums, überwiegend bei der Polizei, in Hamburg bei der Feuerwehr und in Schleswig-Holstein beim Katastrophenschutz angeordnet. Die meisten Bundesländer haben auf der Grundlage ihres Sicherheits- und Ordnungsgesetzes Verordnungen erlassen, die Umgang und Verfahrensweisen in Bezug auf Kampfmittel regeln.

Die Kräfte des KMRD sind ausgebildete Feuerwerker und Sprengberechtigte, vielfach von der Bundeswehr in diesen Bereich übernommen, auch Luftbildauswerter und Räumstellenhelfer sind im Einsatz.

Die Aufgaben des Kampfmittelräumdienstes bestehen je nach Bundesland aus:

  • Aufklärung (Auswertung von Luftbildern, Archivalien, Zeugenaussagen) sowie Untersuchungen vor Ort
  • Flächenräumung (meist von Vertragsfirmen durchzuführen)
  • Beseitigung (Entschärfen, Sprengen, Abtransportieren, Zerlegen und Vernichten)

Kontakt

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FAQ

Der Bundesvorstand kann über die folgenden Email-Adressen kontaktiert werden:

Der BDFWT pflegt kooperative Partner- und Mitgliedschaften mit

  • Dem Deutschen Bundeswehrverband (DBwV)
  • Der Stiftung kampfmittelfreier Lebensraum
  • Der Güteschutzgemeinschaft Kampfmittelräumung Deutschland e.V. (GKD)
  • Der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT)
  • Dem Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung e.V. (VFF/WTS)

Der BDFWT ist als eingetragener Verein

  • Als Berufsverband tätig
  • In Deutschland mit 30 Landes- und Ortsgruppen (LG/OG) organisiert
  • Mit über 1.300 Mitgliedern im In- und Ausland vertreten

Der BDFWT unterstützt unverschuldet in Not geratene Mitglieder und deren Hinterbliebene durch die angeschlossene Feuerwerker-Stiftung (F-Stiftung) durch Zuwendungen mit Geld- und Sachmitteln.

Der Zweck des BDFWT ist das Zusammenführen des größtmöglichen Sach- und Fachwissen sowie des höchstmöglichen Sicherheitsstandards für alle Feuerwerker und Wehrtechniker. Unsere Ziel ist die Gewährleistung eines ungehinderten, intensiven und fachbezogenen nationalen und internationalen Erfahrungsaustausch.

Im BDFWT sind die Mitglieder und Organisationen der folgenden Organisationen und privatwirtschaftlichen Unternehmen organisiert:

  • Der Feuerwerker aus den Bereichen der Bundeswehr, der Dienststellen des Bundes und der Länder, den Spezialfirmen der Kampfmittelbeseitigung, der Länderräumdienste und der Kampfmittelräumindustrie
  • Der Entschärfer aus den Bereichen der Polizeien des Bundes und der Länder, des Bundeskriminalamtes, der Landeskriminalämter und des Zolls
  • Der Spezialisten mit feuerwerker-, waffen- und munitionsspezifischen Aufgaben bei den Behörden, der Wirtschaft und anderen Bereichen

Durch die Wirtschaftsgesellschaft des BDFWT, der DFAB GmbH, werden als staatlich anerkannter Lehrgangsträger Aus- und Weiterbildungen in Lehrgängen nach dem Sprengstoffgesetz angeboten. Zudem veranstaltet die DFAB GmbH im Auftrag des BDFWT Symposien, Seminare und Fachtagungen.

Der BDFWT wahrt und pflegt Tradition, Brauchtum und Kameradschaft des Feuerwerkerwesens, z.B. durch den Erhalt traditioneller Gedenkstellen (z.B. das Feuerwerkerehrenmal in Berlin-Lichterfelde), die Sammlung und Archivierung von Literatur- und Zeitdokumenten der im BDFWT vereinigten Berufsgruppen im F-Archiv. Das F-Archiv verfügt über eine der größten Sammlungen an Fachliteratur zum Thema Feuerwerkerei und Kampfmittelbeseitigung.

Der BDFWT ist am 03. Juli 1965 aus dem

Zusammenschluss der folgenden „Altverbände“ entstanden:

  • Bund Deutscher Feuerwerker e.V. (BDF, wiedergegründet 1951 in Berlin)
  • Waffenring der Wehrtechniker e.V. (WdW, gegründet 1955 in Siegburg)

Wenn Sie die Interessen der im BDFWT vereinigten Spezialisten durch ihren Beitritt unterstützen wollen, füllen Sie bitte das Antragsformular auf der Homepage aus und senden Sie es an unsere Geschäftsstelle oder per email an bgf@bdft.de