Kampfmittelräumer der Firmen

Kampfmittelräumfirmen

Auch viele Jahrzehnte nach dem Ende des 2. Weltkrieges werden immer wieder Kampfmittel aller Art, wie z.B. Bombenblindgänger und Granaten im Rahmen von Baumaßnahmen und als Zufallsfunde gefunden. Da von dieser Fundmunition eine für Laien nicht abschätzbare Gefahr ausgeht und es regelmäßig zu Unfällen bei unsachgemäßer Handhabe von Kampfmitteln kommt, besteht Handlungsbedarf für fachgerechte Kampfmitteluntersuchungen zur Gefahrenabwehr und Herstellung der Arbeitssicherheit. Diese Aufgabe, die durch das Aufsuchen, Freilegen, Identifizieren und Bergen beschrieben wird, wird in Deutschland durch privatwirtschaftliche Unternehmen und Ingenieurbüros wahrgenommen.

Die Arbeiten dieser Firmen unterliegt dem Sprengstoffgesetz, so dass das eingesetzte Personal über eine entsprechende Fachkunde zum Umgang mit Fundmunition verfügen muss. Die Ausbildung dieser Fachkunde erfolgt über entsprechende Ausbildungseinrichtungen, wie z.B. die DFAB GmbH. Auch dieses Fachpersonal wird als Feuerwerker bezeichnet.

Die berufliche Ausbildung der zivilen Kampfmittelräumer ist sehr variabel und umfasst Bereiche wie die allgemeine Bautätigkeit, ehemalige Berufssoldaten, aber auch akademische Ausbildungen, wie z.B. Ingenieure, Geophysiker und Geowissenschaftler.

Im Rahmen ihrer täglichen Arbeit setzen die zivilen Kampfmittelräumer geophysikalische Sondierverfahren ein, um kampfmittelverdächtige Objekte im Untergrund aufzuspüren und zu orten. Diese werden dann mit spezifischen Räumverfahren freigelegt und identifiziert. Hierbei kommen auch komplexe Tiefbauverfahren, wie z.B. der Einsatz von Verbau bei tieferliegenden Kampfmitteln zum Einsatz.

Das Personal der Kampfmittelräumfirmen trägt eine große Verantwortung für die Herstellung der Arbeitssicherheit im Vorfeld von Baumaßnahmen sowie der Gefahrenabwehr im öffentlichen Raum bei. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist eine qualitativ hochwertige Ausbildung, regelmäßige Schulungen und der Einsatz von modernster Technik notwendig. Der BDFWT e.V. vernetzt sich mit den entsprechenden Akteuren und Behörden und setzt sich mit dieser Arbeit der für die Belange der Feuerwerker in der zivilen Kampfmittelräumung ein. Dies kommt auch durch die Kooperation mit unseren Partnern, der „Stiftung Kampfmittelfreier Lebensraum“ und der „Güteschutzgemeinschaft Kampfmittelräumung in Deutschland e.V.“ zum Ausdruck.

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FAQ

Der Bundesvorstand kann über die folgenden Email-Adressen kontaktiert werden:

Der BDFWT pflegt kooperative Partner- und Mitgliedschaften mit

  • Dem Deutschen Bundeswehrverband (DBwV)
  • Der Stiftung kampfmittelfreier Lebensraum
  • Der Güteschutzgemeinschaft Kampfmittelräumung Deutschland e.V. (GKD)
  • Der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT)
  • Dem Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung e.V. (VFF/WTS)

Der BDFWT ist als eingetragener Verein

  • Als Berufsverband tätig
  • In Deutschland mit 30 Landes- und Ortsgruppen (LG/OG) organisiert
  • Mit über 1.300 Mitgliedern im In- und Ausland vertreten

Der BDFWT unterstützt unverschuldet in Not geratene Mitglieder und deren Hinterbliebene durch die angeschlossene Feuerwerker-Stiftung (F-Stiftung) durch Zuwendungen mit Geld- und Sachmitteln.

Der Zweck des BDFWT ist das Zusammenführen des größtmöglichen Sach- und Fachwissen sowie des höchstmöglichen Sicherheitsstandards für alle Feuerwerker und Wehrtechniker. Unsere Ziel ist die Gewährleistung eines ungehinderten, intensiven und fachbezogenen nationalen und internationalen Erfahrungsaustausch.

Im BDFWT sind die Mitglieder und Organisationen der folgenden Organisationen und privatwirtschaftlichen Unternehmen organisiert:

  • Der Feuerwerker aus den Bereichen der Bundeswehr, der Dienststellen des Bundes und der Länder, den Spezialfirmen der Kampfmittelbeseitigung, der Länderräumdienste und der Kampfmittelräumindustrie
  • Der Entschärfer aus den Bereichen der Polizeien des Bundes und der Länder, des Bundeskriminalamtes, der Landeskriminalämter und des Zolls
  • Der Spezialisten mit feuerwerker-, waffen- und munitionsspezifischen Aufgaben bei den Behörden, der Wirtschaft und anderen Bereichen

Durch die Wirtschaftsgesellschaft des BDFWT, der DFAB GmbH, werden als staatlich anerkannter Lehrgangsträger Aus- und Weiterbildungen in Lehrgängen nach dem Sprengstoffgesetz angeboten. Zudem veranstaltet die DFAB GmbH im Auftrag des BDFWT Symposien, Seminare und Fachtagungen.

Der BDFWT wahrt und pflegt Tradition, Brauchtum und Kameradschaft des Feuerwerkerwesens, z.B. durch den Erhalt traditioneller Gedenkstellen (z.B. das Feuerwerkerehrenmal in Berlin-Lichterfelde), die Sammlung und Archivierung von Literatur- und Zeitdokumenten der im BDFWT vereinigten Berufsgruppen im F-Archiv. Das F-Archiv verfügt über eine der größten Sammlungen an Fachliteratur zum Thema Feuerwerkerei und Kampfmittelbeseitigung.

Der BDFWT ist am 03. Juli 1965 aus dem

Zusammenschluss der folgenden „Altverbände“ entstanden:

  • Bund Deutscher Feuerwerker e.V. (BDF, wiedergegründet 1951 in Berlin)
  • Waffenring der Wehrtechniker e.V. (WdW, gegründet 1955 in Siegburg)

Wenn Sie die Interessen der im BDFWT vereinigten Spezialisten durch ihren Beitritt unterstützen wollen, füllen Sie bitte das Antragsformular auf der Homepage aus und senden Sie es an unsere Geschäftsstelle oder per email an bgf@bdft.de